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Woche 2 / 07.02. - 13.02.

So... Noch eine Woche ist rum. Frei von Porn oder pornographischem Material bzw. sexuellandeutenden Inputs zu leben ist echt schwer! Man sagt ja, "sex sells" und, Mensch, Sex ist überall: selbstverständlich in der Werbung, als Preview-Bild für ein Youtube-Video, als Profilbild eines Twitter-Profils, auf Plakaten, in Heften, Zeitungen, im TV... überall. Ich frage mich, wie ich darauf reagieren würde, wenn ich nicht süchtig nach Porn wäre; wie ich aber gerade reagiere ist, dieses "Tingling" im Kopf zu merken, wenn meine Nase auf einmal aufgeht, mein Herz schon anfängt, schnell zu schlagen und dieses Geilheitsgefühl auf einmal kommt, wenn ich ein Profilbild mit nacktem Oberkörper sehe, z.B., dasselbe "Tingling", das ich spürte, als ich mich auf Wichsen mit Porn vorbereitete. Es ist genau das, was diejenigen sich wünschen, die solche Bilder und Andeutungen fürs Marketing verwenden, klar, nur meine Reaktion überrascht mich immer, indem sie schon stark ist und nicht unterschwellig, sozusagen, sondern ja von jetzt auf gleich imposant sich zeigt, dass ich mich bitte meine Dose Hormonen holen sollte und zwar schnellstmöglich. Boah... Ich will nicht mehr Sklave meiner Hormonen sein. Ich merke ja, wie sehr ich mich schon mehr in Kontrolle meines Lebens, oder wenigstens so anscheinend, fühle: ich habe wieder angefangen, meine Tage zu planen und mir was vornehmen, Ziele zu setzten und mir Gedanken zu machen, wie ich die Schwierigkeiten vor mir überwinden könnte. Das hätte ich früher nicht machen können, weil jeder freie Monent doch zum Chatten war und all mit auf Porn wichsen endete. Aber dieses Tingling, hey, das... das ist echt der Lockruf meiner Gewohnheit und ihn zu widerstehen ist schwer und kann ich nur, wenn ich mich genug in der Gewalt habe. Ich muss also sehr auf meiner emotionalen Gesundheit aufpassen, denn, wie das letzte mal, als ich den Rückfall hatte, wenn ich mir erlaube, down zu sein, da bin ich am empfindlichsten.
Ich habe schon ein paar mal ohne Porn gewichst, und an beiden Malen habe ich dieses Tingling gespürt und darauf reagiert. Versuchen zu wichsen, ohne sich mit Porn-Phantasien zu beschätfigen und inspirieren lassen, fällt mir schwer; ich sollte in der Lage sein, so zu wichsen wie als ich jung war, dass ich mir eine ganze Geschichte ausdachte und der Weg zum Spritzen wichtig war und nicht das Kommen selbst. Das habe ich schon bei meinem ersten Versuch, mit Porn aufzuhoren, in September geschafft: ich bin mir also sicher, ich werde es dieses mal auch erreichen; ich muss nur durchhalten. Denn am Ende, wenn ich nur dann wichse, wenn ich was spüren will und nicht, weil meine Sucht es mir befehlt, ist es ja umso intensiver, obwohl seltener. Wenn der Fokus nicht mehr aufs Spritzen ist, sondern auf das ganze Drumherum, ist es auch einfacher, sich für den Mensch zu interessieren und nicht, ob sie einen schönen Körper und Schwanz haben. Und, ehrlich gesagt, ich will mich für Menschen interessieren und sie nicht mehr so als Instrumente zum Zweck Kommen behandeln. Ich will auch nicht mehr den anderen erlauben, mich als ein Instrument zu behandeln, und das kann ich nur erreichen, indem ich nicht mehr der Denkweise folge, dass wir alle nur ganz oberflächig unserer Sucht nachgehen sollten und mit zukunftlosem Sex zufrieden geben sollten. Und wenn der Fokus nicht mehr auf Spritzen ist, wichse ich seltener, was auch bedeutet, dass ich nicht die ganze Zeit an Sex denke; das ist auch befreiend.
Na ja, also... der Weg ist noch lang, ich habe aber schon einen Vorgeschmack gehabt, wie es sein könnte, und möchte es wieder bzw. mich noch weiter in die Richtung frei vom Porn entwickeln.
Stay strong, es ist machbar.

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